Da wir aktuell ein paar Katzen im Tierheim haben, die positiv auf Corona getestet wurden haben wir euch hier ein paar Infos zusammengestellt. Das feline Coronavirus hat nichts mit Covid-19 zu tun und ist nicht auf den Menschen übertragbar.
Die felinen Coronaviren (FCoV) sind unter Katzen recht weit verbreitet und werden oft schon von der Mutter an ihre Kitten weitergegeben. Nach einer Infektion, die unauffällig oder mit leichten Symptomen (Durchfall, Fieber) verlaufen kann, scheiden diese Tiere das Virus weiter aus. Durch engen Kontakt mit anderen Katzen können sie die Viren weitergeben.
Die meisten Katzen haben nach der Infektion keine weiteren Probleme mit dem Virus und können ein normales, gesundes Katzenleben führen. Bei einer Mutation kann das Virus FIP (feline infektiösen Peritonitis) auslösen. Stress und das Immunsystem spielen eine Rolle beim Ausbruch der Erkrankung, die genauen Ursachen für die Mutation sind aber nicht bekannt. Wichtig ist, dass bei Symptomen wie Fieber, Gewichtsverlust, einem dicken Bauch oder Atemschwierigkeiten der Tierarzt über die Corona-Infektion informiert wird. Er kann dann mit weiteren Test herausfinden, ob eine FIP ausgebrochen ist.
FIP ist immer noch ein Schreckgespenst unter Katzenhaltern, denn noch vor wenigen Jahren war die Diagnose fast immer ein Todesurteil. Es gibt jedoch mittlerweile eine Behandlungsmöglichkeit, die gute Erfolge verzeichnet. Leider ist diese Behandlung in Deutschland noch nicht zugelassen, kann aber durch den Tierhalter selbst erfolgen. Es gibt sehr gute Gruppen, die die Behandlung anleiten und unterstützen, die Begleitung darf und sollte auch durch den Tierarzt erfolgen.
Für weitere Informationen schaut gern mal hier vorbei: https://www.tierklinik-stp.at/fip-katze/
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