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Statement zu häufiger Kritik an Tierheimen

Das örtliche Tierheim/der Tierschutzverein XY weigert sich…

  • - meine Katze/meinen Hund aufzunehmen
  • - in einem Tierschutzfall zu helfen
  • - die Streunergruppe nebenan zu kastrieren…

Solche Sätze lesen wir immer wieder, oft gefolgt von Schimpftiraden, was sich dieses Tierheim eigentlich einbildet, was denn dort für tierfeindliche und unfreundliche Menschen arbeiten und uninformierten Aussagen wie: „Das Tierheim ist verpflichtet, dies oder jenes zu tun“.

Wir möchten uns gern dazu äußern, die folgenden Aussagen beziehen sich auf unser Tierheim in Jübberde, vieles wird aber bei anderen Tierheimen ähnlich sein.

Wir sind keine staatliche/öffentliche Einrichtung

Wir sind ein privater, gemeinnütziger Verein, der „Tierschutz im LK Leer e.V.“. Wir betreiben das Tierheim als Verein. Wir haben Verträge mit Gemeinden, in denen wir uns verpflichten, Fundtiere aus diesen Gemeinden aufzunehmen. Dafür bekommen wir von den Gemeinden festgelegte Summen. Diese decken zu einem gewissen Teil die Kosten, große Operationen von angefahrenen Tieren oder ähnliches bezahlt der Verein oder es werden in speziellen Fällen Spendenaufrufe gestartet. Wir bekommen viel Unterstützung von örtlichen Firmen und Privatpersonen, wir finanzieren uns aus Mitgliedschaften und Spenden.

Wir haben für die Versorgung unserer Tiere einen festen Mitarbeiterstamm, von denen viele auch über ihre bezahlten Stunden hinaus im Tierheim sehr aktiv sind. Unser Vorstand arbeitet ehrenamtlich, auch bei der Versorgung der Tiere, bei der Vermittlung, bei der Gartenarbeit und bei Veranstaltungen werden wir von einem tollen und engagierten Trupp von Ehrenamtlichen unterstützt. Ohne sie wäre unsere Arbeit so nicht möglich!

Aufnahme von Abgabetieren

Wenn wir die Kapazitäten haben, nehmen wir auch Hunde und Katzen aus privaten Abgaben auf. Dazu sind wir nicht verpflichtet! Natürlich möchten wir jedem helfen, der an unsere Tür klopft. Aber es gibt immer Situationen, in denen wir einfach keine Möglichkeiten haben, das Tier aufzunehmen. Wir bemühen uns immer um Lösungen, vermitteln Hundetrainer, beraten die Tierbesitzer, unterstützen eine private Vermittlung… aber manchmal haben wir auch einfach keinen freien Platz, ein paar Plätze müssen auch immer für Fundtiere und Sicherstellungen durch die Polizei oder das Veterinäramt reserviert bleiben. Auch sind wir nicht dafür ausgestattet, hochaggressive Hunde aufzunehmen und diese angemessen zu betreuen.

Manchmal ist wirklich einfach kein Platz

Es gibt Situationen, in denen einfach jeder Käfig voll ist. Wir können sehr gut verstehen, dass Menschen, die zum Beispiel eine Katze gesichert haben, irritiert sind, wenn wir sie bitten, das Tier noch ein paar Tage bei sich zu behalten. Natürlich können kranke Katzen nach Absprache mit uns trotzdem tierärztlich versorgt werden. Der eine oder andere Mitarbeiter bzw. Ehrenamtliche nehmen im Notfall auch schonmal kranke Tiere mit nach Hause, wenn das Tierheim aus allen Nähten platzt. Aber wenn das gefundene Tier gesund ist und vielleicht schon seit Wochen dort herumstreunt, müssen wir einfach zu Gunsten akuter Notfälle eine Aufnahme nach hinten verschieben. Vor allem aktuell, wo unsere Krankenstation für Katzen nach dem Wasserschaden immer noch nicht wieder aufgebaut ist, sind unsere Aufnahmekapazitäten deutlich eingeschränkt.

Kastration von Streunerkatzen

Sind wir denn nicht verpflichet, Streunerkatzen zu kastrieren? Nein, das sind wir nicht. Natürlich ist es uns ein großes Anliegen, dass möglichst viele Katzen kastriert werden und das Problem der unkontrollierten Vermehrung an der Wurzel angepackt wird. Wir arbeiten hier auch mit anderen Vereinen zusammen oder unterstützen Kastrationsaktionen. Darüber hinaus gibt es für jedes durch uns glücklich vermittelte Kitten, die meistens von solchen Streunern abstammen, einen Kastrationsgutschein dazu. Wenn wir die Elterntiere einfangen können, dann werden diese selbstverständlich kastriert. Dazu können wir auch teilweise auf Mittel vom Landkreis Leer oder des Landes Niedersachsen (Kastrationsaktionen) zurück greifen. Wir haben aber meistens nicht die Möglichkeiten, selbst große Kastrationsaktionen zu unternehmen, dazu haben wir nicht genug Kapazitäten. Wir tun hier einfach soviel wie wir können. Das erscheint vielleicht manchmal unfair, wenn wir in manchen Fällen unterstützen und ein paar Monate später einfach nicht unterstützen können, weil uns die Mittel als auch die einfangenden Hände dazu fehlen.

Tierquälerei

Es ist doch klar, dass wir als Tierschutzverein jede Art der Mißhandlung von Tieren oder schlechte Haltung auf Schärfste verurteilen. Doch wir haben selbst rechtlich keinerlei Handlungsmöglichkeiten. Wenn ihr also einen Fall von Tierquälerei beobachtet meldet dies bitte dem örtlichen Veterinäramt oder bei akuter Gefahr der Polizei.

Wenn ihr selbst einen Fall nicht melden könnt oder möchtet (dies ist zum Beispiel bei Nachbarn oft der Fall) helfen wir euch natürlich gerne und leiten Beobachtungen auch anonym an das Veterinäramt weiter. Seid euch aber bitte bewusst, dass solche Meldungen ohne Beweise und ohne Ansprechpartner oft auch vom Veterinäramt nur schwer zu verfolgen sind.

Persönliches Statement

Solche Aussagen zu lesen tut weh! Wir tun unser Bestes, jeder einzelne von uns leistet einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz. Wir sehen Dinge, die uns in unsere Träume verfolgen, wir gehen oft an persönliche Grenzen und darüber hinaus. Dann zu lesen, dass uns Tierschicksale nicht interessieren ist verletzend und belastend. Es ist gar nicht so selten, dass sich engagierte Menschen auf Grund von Mobbing in den sozialen Medien aus dem aktiven Tierschutz zurückziehen. Die Leidtragenden sind am Ende dann auch wieder die Tiere.

Das heißt natürlich nicht, dass berechtigte Kritik nicht geäußert werden darf. Wir sind alles andere als perfekt und versuchen immer, offen für Verbesserungsvorschläge zu sein. Sprecht uns einfach an.

Euer Team vom Tierheim Jübberde

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Tierschutz im Landkreis Leer e.V.

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