Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es lange gedauert hat.
Das zunehmende Problem der wachsenden Anzahl von Streunerkatzen und deren unkontrollierte Vermehrung ist auch dem Landestierschutzverband Niedersachen e.V. bekannt und ein Dorn im Auge. In einer Pressemitteilung vom 03. Mai 2023 teilt der Verband nun mit, dass es gelungen sei einen Antrag zur Einführung einer landesweiten Kastrationsverordnung in den Niedersächsischen Landtag einzubringen.
Immer mehr Tierheime gelangen nicht mehr nur zu Stoßzeiten im Frühling und im Herbst an ihre Kapazitätsgrenzen was die Unterbringung von (Streuner)Katzen und deren Nachwuchs betrifft, sondern sind ganzjährig kaum noch in der Lage in Not geratene Katzen aufzunehmen. Auch steigen die (tierärztlichen) Kosten für die Unterbringung von Streunerkatzen und deren Nachwuchs. Schwangere Katzen und neugeborene Kitten brauchen spezielle Versorgung, die sehr teuer ist.
Die Dramatik der Lage zeigte sich bereits in einem Kommentar in der OZ im November 2022, in dem der Abschuss verwilderter Hauskatzen als Alternative zur Kastration diskutiert wurde. Der folgende Link führt zu unserem Leserbrief, der als Antwort auf den Artikel von uns veröffentlicht wurde: https://www.tierheim-juebberde.de/leserbrief-zum-kommentar-kastrieren-reicht-nicht-am-02-11-2022-oz/
Wir warten gespannt auf die Ergebnisse der Debatten im Niedersächsischen Landtag und erhoffen uns eine landesweite Kastrationsverordnung, die auch für uns eine rechtssichere Grundlage für den Umgang mit aufgefundenen Katzen bieten kann. Die Verantwortung für die Kastration von Hauskatzen wird so in ganz Niedersachsen eindeutig in die Hände der Besitzer von Hauskatzen gelegt. Dies eröffnet die Möglichkeit der Durchsetzung von wirksamen Tierschutzmaßnahmen, wie das Einfangen, Kastrieren und wieder Aussetzen von verwilderten Katzen, um so die Streunerpopulation langsam aber stetig zu reduzieren.
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